UNIPARK NONNTAL
UNIVERSITÄT
JUNI 2005
28.100,00 M² BGF OBERIRDISCH
Unser Projekt Unipark Nonntal sieht seine Stärke in der Klarheit der manifestierten Architektur, und zwar sowohl in seiner gestalterischen monolithischen Baukörperkonzeption als auch in der Umsetzung geforderter Raumzusammenhänge und deren funktionellem Zusammenspiel.

Zwei klar und ruhig zusammenstehende Gebäude, zwischen denen sich die weite Stiege in den zentralen Foyerbereich aufbaut. Der Durchfluss, die Durchsicht nach Freisaal wird durch Klarheit und materielle Offenheit, die wie ein roter Faden bis ins Gebäude weitergeführt wird, gewinnbringend im Sinne all jener Menschen, die viel Zeit in diesem Gebäude verbringen werden, realisiert. Die beiden Gebäude scheinen auf der Grundebene zu schwimmen, eine Materialität wird rund um die Baukörper geführt, strukturiert mit Lichthöfen und linear angeordneten Grüninseln.

Der Gebäudeart ablesbar sind die belebten Raumstrukturen im Gebäudeinneren als herausspringenden Kuben, die ruhigen Arbeitsräume stellen sich als Spiegelbild in einer ruhig gehaltenen Fassade dar.

Als Kernstück, Herzstück des Unipark Nonntal sehen wir den Foyerbereich. Großräumig erschlossen wird er zum zentralen Treffpunkt, Spielball der Kommunikation, welche eine große Rolle im universitären Leben spielt. Die Erschließung der Bibliothek, der Hörsäle und der Mensa erfahren hier ihre Verknüpfung.

Der Bibliotheksbereich unterliegt einem besonderen Augenmerk - eine gezielte Hinwendung nach außen mit Blick auf Stift Nonntal und die Festung. Große Glasflächen geben den Blick frei, kleine längliche Schlitze hingegen, die den Sitzenden, Lesenden, Studierenden einen rahmenhaften klar definierten Ausblick gewähren und somit ruhige Atmosphäre schaffen, stehen dem gegenüber.

Diese zielbewusst gestaltete Lichtführung wird bei den Hörsälen weiter definiert, große Lichtbänder an der Außenwand lassen den Blick hinausschweben. Ebenso wie Einblick von außen gewährt wird. Lichtbänder sind an der Decke situiert, die durch darüber liegende Lichthöfe Helligkeit erfahren. Licht sehen wir als einen entscheidenden Qualitätsfaktor, welcher sich in allen Teilen des Gebäudes fortführt.

Spannungsvolle Differenzierung und gleichzeitige Ruhe wie Harmonie, städtebauliche Markanz als ein öffentliches Gebäude, welches im Sinne universitärer Ideen, Fortschritt und Zukunft repräsentiert - das neue Gebäude der "Kultur- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät" soll all diese Stücke spielen.