PRIESTERHAUSGRÜNDE
INNERSTÄDTISCHER WOHNBAU
JUNI 2012
ca. 15.000 M² NNF
ca. 61.0000 M³ BRI
ca. 15.000 M² NNF
ca. 61.0000 M³ BRI
Die städtebauliche Disposition legt zwei Aspekte nahe: zum einen bildet das Filmkulturzentrum „Das Kino“ eine öffentliche Einrichtung an einem Ort, der vom Rest der Stadtmauer hermetisch der Öffentlichkeit entzogen erscheint; zum anderen bildet die Vernetzung der Wege von der Paris-Lodron-Straße in die Bergstraße über den Innenhof die Chance, den Hof als öffentlichen Raum mit Aufenthaltsqualität wieder zu gewinnen. Diese zwei Anliegen verfolgt das Projekt.
Das Kino verschwindet nicht unter der Erde sondern wird als Landmark inszeniert. Es verbindet den Straßenraum mit dem Hofraum in einer Weise, dass der hermetische Charakter der Stadtmauer nicht beeinträchtigt wird. Die Stadtmauer wird von beiden Seiten zugänglich und erlebbar. Alle Baukörper rücken ab.
Vom Kubus des Kinos löst sich der in zwei Teilen skulptural konzipierte Wohnbau, der sowohl von der Straße als auch von der Klostermauer abgerückt ist. Die Ausbildung der Fassade zum Kloster mit undurchsichtigen aber lichtdurchlässigen Gläsern stellt sicher, dass keine Einblicke in den Klostergarten erfolgen.
Dem Innenhof kommt eine wichtige Funktion zu. Er ist öffentlicher Raum, der die Kultureinrichtungen verbindet und die Vernetzung der Erschließung ermöglicht. Folgerichtig sind alle öffentlichen Einrichtungen wie das Kino und das Cafe an der Hauptbewegungsachse angeordnet. Über eine einladende Treppe wird der Niveauunterschied überwunden, wobei die Treppe zusätzlich als Sitzstufen für ein temporäres „Kino unter den Sternen“ genutzt werden kann.
Oben an der großzügigen Treppe angelangt, befindet sich das „Film Cafe“ mit einer Terrasse. Das Cafe selbst ist im Kinogebäude so angeordnet, dass es auf der anderen Seite den Blick direkt ins Foyer freigibt. Das öffentlich zugängliche Cafe wird durch seine Transparenz und Positionierung zur Schnittstelle zwischen Straßenraum, Stadtmauer, Kino, Innenhof und Kunstquartier.
Die Hofgestaltung unterscheidet zwischen städtisch-nutzbarem Platz (befestigte Oberfläche) und dem halböffentlich erhöhten Bereich – dem Stadtgarten mit Dorflinde für die Bewohner (begrünte Oberfläche). Der Lorettobrunnen an der Rückseite der Klostermauer liegt im ruhigeren Bereich des Hofes und ist durch eine feine Wasserader im Belag des Platzes markiert. Sitzbänke in einem Hain aus Felsenbirnen laden hier zum Verweilen und Entspannen ein.
Die Gestaltung dieses Innenhofes soll den Charakter als öffentlicher Raum unterstreichen. Die Oberflächen sind mit großformatigen Pflasterungen befestigt. Der Vorbereich zu den Wohngebäuden ist ein wenig höher gelegt und bepflanzt, ist jedoch nicht als Gartenfläche für die Wohnung konzipiert. Dadurch entsteht die notwendige Privatheit für die Wohnungen.
Die Kinosäle sind auf zwei Ebenen organisiert, wobei die drei kleineren Säle vom Eingangs- und Kassengeschoß erreichbar sind. Der Große Saal wird im ersten Obergeschoß erschlossen. Die Mediathek und die Filmlounge bilden das Fenster der Kinos zur Stadt und ragen über die Stadtmauer mit dem Blick auf das Andräviertel, wo auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Lücke besteht.
Die gesamte Erschließung aller Kinobereiche erfolgt barrierefrei. Sowohl der Lift als auch die Treppenanlage führen den Besucher an der Stadtmauer entlang, ermöglichen Einblicke in das Cafe und Ausblicke über die Mauerkrone.
Das öffentliche WC wird mit einem Zugang von der Paris-Lodron-Straße durch die Stadtmauer erschlossen, sodass die Zugänge zum Kino und zu den Wohnungen nicht beeinträchtigt werden.
Die Wohnungen sind mit einem eigenen Zugang von der Straße erschlossen. Über einen kleinen Innenhof, der die Innenseite der Stadtmauer erlebbar macht, gelangen die Bewohner ins Treppenhaus. Die Wohnungen sind weitestgehend in den Hof orientiert und als Wohnungen gehobenen Standards konzipiert. Alle Wohnungen sind mit Loggien oder Terrassen ausgestattet.
Die verkehrliche Erschließung erfolgt über die bestehende Einfahrt an der Paris- Lodron-Straße. Unter Ausnutzung des vorhandenen Niveauunterschieds erfolgt die Einfahrt in die Tiefgarage praktisch auf Straßenniveau, danach verbindet die Rampe die Einfahrt mit der Zufahrt zum Kunstquartier. Die Tiefgarage reicht über fünf Ebenen.
Das Kino verschwindet nicht unter der Erde sondern wird als Landmark inszeniert. Es verbindet den Straßenraum mit dem Hofraum in einer Weise, dass der hermetische Charakter der Stadtmauer nicht beeinträchtigt wird. Die Stadtmauer wird von beiden Seiten zugänglich und erlebbar. Alle Baukörper rücken ab.
Vom Kubus des Kinos löst sich der in zwei Teilen skulptural konzipierte Wohnbau, der sowohl von der Straße als auch von der Klostermauer abgerückt ist. Die Ausbildung der Fassade zum Kloster mit undurchsichtigen aber lichtdurchlässigen Gläsern stellt sicher, dass keine Einblicke in den Klostergarten erfolgen.
Dem Innenhof kommt eine wichtige Funktion zu. Er ist öffentlicher Raum, der die Kultureinrichtungen verbindet und die Vernetzung der Erschließung ermöglicht. Folgerichtig sind alle öffentlichen Einrichtungen wie das Kino und das Cafe an der Hauptbewegungsachse angeordnet. Über eine einladende Treppe wird der Niveauunterschied überwunden, wobei die Treppe zusätzlich als Sitzstufen für ein temporäres „Kino unter den Sternen“ genutzt werden kann.
Oben an der großzügigen Treppe angelangt, befindet sich das „Film Cafe“ mit einer Terrasse. Das Cafe selbst ist im Kinogebäude so angeordnet, dass es auf der anderen Seite den Blick direkt ins Foyer freigibt. Das öffentlich zugängliche Cafe wird durch seine Transparenz und Positionierung zur Schnittstelle zwischen Straßenraum, Stadtmauer, Kino, Innenhof und Kunstquartier.
Die Hofgestaltung unterscheidet zwischen städtisch-nutzbarem Platz (befestigte Oberfläche) und dem halböffentlich erhöhten Bereich – dem Stadtgarten mit Dorflinde für die Bewohner (begrünte Oberfläche). Der Lorettobrunnen an der Rückseite der Klostermauer liegt im ruhigeren Bereich des Hofes und ist durch eine feine Wasserader im Belag des Platzes markiert. Sitzbänke in einem Hain aus Felsenbirnen laden hier zum Verweilen und Entspannen ein.
Die Gestaltung dieses Innenhofes soll den Charakter als öffentlicher Raum unterstreichen. Die Oberflächen sind mit großformatigen Pflasterungen befestigt. Der Vorbereich zu den Wohngebäuden ist ein wenig höher gelegt und bepflanzt, ist jedoch nicht als Gartenfläche für die Wohnung konzipiert. Dadurch entsteht die notwendige Privatheit für die Wohnungen.
Die Kinosäle sind auf zwei Ebenen organisiert, wobei die drei kleineren Säle vom Eingangs- und Kassengeschoß erreichbar sind. Der Große Saal wird im ersten Obergeschoß erschlossen. Die Mediathek und die Filmlounge bilden das Fenster der Kinos zur Stadt und ragen über die Stadtmauer mit dem Blick auf das Andräviertel, wo auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Lücke besteht.
Die gesamte Erschließung aller Kinobereiche erfolgt barrierefrei. Sowohl der Lift als auch die Treppenanlage führen den Besucher an der Stadtmauer entlang, ermöglichen Einblicke in das Cafe und Ausblicke über die Mauerkrone.
Das öffentliche WC wird mit einem Zugang von der Paris-Lodron-Straße durch die Stadtmauer erschlossen, sodass die Zugänge zum Kino und zu den Wohnungen nicht beeinträchtigt werden.
Die Wohnungen sind mit einem eigenen Zugang von der Straße erschlossen. Über einen kleinen Innenhof, der die Innenseite der Stadtmauer erlebbar macht, gelangen die Bewohner ins Treppenhaus. Die Wohnungen sind weitestgehend in den Hof orientiert und als Wohnungen gehobenen Standards konzipiert. Alle Wohnungen sind mit Loggien oder Terrassen ausgestattet.
Die verkehrliche Erschließung erfolgt über die bestehende Einfahrt an der Paris- Lodron-Straße. Unter Ausnutzung des vorhandenen Niveauunterschieds erfolgt die Einfahrt in die Tiefgarage praktisch auf Straßenniveau, danach verbindet die Rampe die Einfahrt mit der Zufahrt zum Kunstquartier. Die Tiefgarage reicht über fünf Ebenen.