1000,00 M² NNF
Bei der Revitalisierung des Gebäudes soll auf seine Ursprünglichkeit geachtet werden. Überdimensionale Schaufensteröffnungen aus den 60 - iger Jahren werden auf ein modifiziertes Maß zurückgeführt und in die Physiognomie des Stadtteiles eingebunden. Bei der Ausführung der Erdgeschoßzone in glatten, rustikaartigen Putzstreifen wird auf die kulturelle Einheit Bedacht genommen, das Charisma eines alten Stadtteiles, Straßenzuges wird wieder belebt.
Modernes, Zeitgemäßes findet jedoch auch wie selbstverständlich seinen Platz bei der Wiederherstellung des Gebäudes. Ein schwebendes Vordach aus schwarzem Stahl, "i - Punkt" der Fassade, leitet den Besucher hinein, hin zum neuen Stiegenhaus. Eleganz und Feinheit in der Detaillierung stechen ins Auge. Funktionelle Anforderungen wie die Erschließung eines Gebäudes werden zum Raumerlebnis. Neues wirkt nicht fremdartig sondern bereichernd, koexistentiell.
Ein weiteres Augenmerk verdient der Ausbau des Dachraumes. Eine zusätzliche,
galerieartige Ebene wurde eingefügt, ein luftiges, freundliches
Raumerlebnis durch groß angelegte Dachflächenfenster. Von den
Stadtbergen aus verleiht die Neuformulierung des Gebäudes, seine
Dachlandschaft dem Stadtteil einen interessanten Reiz. Aber auch umgekehrt
wird neben einem angenehmen Arbeitsplatz mit überraschender Großräumigkeit
ein faszinierender Ausblick auf die Stadtberge gewährt.